Lange Nacht der Wissenschaften

Unser Programm für den 13. Juni 2015

Achtsamkeit und Introspektion

(Vortrag & Mitmachexperiment)
Hannah Scheibner, Simon Guendelman
Achtung! Die Übungen werden in (einfachem) Englisch angeleitet.

Was ist eigentlich Achtsamkeit? Was bedeutet Neuroplastizität und wie kann sich unser Gehirn durch Erfahrungen verändern?  Wir schauen uns an, wie Achtsamkeit definiert wird und wie man sie messen kann. Dabei stellen wir die neusten Forschungsergebnisse zur Achtsamkeit, Aufmerksamkeit und Introspektion vor und erkunden, wie verschiedene Formen von Achtsamkeitsübungen in verschiedenen klinischen und pädagogischen Kontexten Einzug gehalten haben. Zum Ende des Vortrags haben die Besucher die Möglichkeit, unter Anleitung eines erfahrenen Meditationslehrers kurze Achtsamkeitsübungen zu machen.

Uhrzeit: 17.00, 19.00, 21.00, 23.00
Ort: Raum 123

Die “angewachsene” Gummihand – Wie erkennt Ihr Geist Ihren Körper?

(Vortrag & Mitmachexperiment)
Laura Schlingloff, Zsuzsanna Nemecz, Rafaela Wahl und Lena Walther

Normalerweise wissen wir ziemlich gut, wo unser Körper aufhört und wo die Außenwelt anfängt. Die berühmte Gummihand-Illusion zeigt allerdings, wie leicht sich unser Selbstbewusstsein trügen lässt: Durch einen einfachen Trick fühlt es sich plötzlich so an, als würde ein externer Gegenstand zum eigenen Körper gehören. Wer dieses kleine Experiment mitmacht, erfährt, welche Mechanismen im Gehirn dafür verantwortlich sind.
Wir führen mit Ihnen dieses kleine Experiment durch, erklären, welche Mechanismen im Gehirn dafür verantwortlich sein könnten, und diskutieren, welche philosophische Bedeutung das Phänomen hat.

Uhrzeit: durchgehend ab 17.00
Ort: Raum 144

Durchschaust du andere? Teste deine Fähigkeit, Gefühle zu erkennen

Hanna Drimalla

Jeden Tag versuchen wir, die Gefühle von anderen richtig zu erkennen: Ist der Kollege verärgert oder traurig? Ist unser Partner wütend oder bloß überrascht? Menschen scheinen dies unterschiedlich gut zu können. Daher haben wir einen Test entwickelt, um diese Fähigkeit zu messen. Probieren Sie ihn aus und erfahren Sie mehr über sich selbst.

Uhrzeit: durchgehend ab 17.00, Dauer: 15 Min.
Ort: Raum 144

Geschmack und Geruch

(Vortrag & Mitmachexperiment)
Sean Kallsen Mackenzie, Annika Walinski

Geschmack und Geruch sind zwei verschiedene Sinne mit eigenen Rezeptoren, die eng miteinander verbunden sind. Chemische Substanzen, die den Geschmackssinn anregen können, werden von den Geschmacksknospen wahrgenommen, die aus speziellen sensorischen Zellen bestehen. Wenn diese angeregt werden, senden sie Signale an spezifische Regionen im Gehirn, die uns die Wahrnehmung von Geschmack bewusst machen. Ebenso gibt es spezialisierte Zellen in der Nase, die Gerüche aufnehmen. Geruchsstoffe stimulieren Rezeptoren, die sich auf den Flimmerhärchen an den Enden der Sinneszellen befinden. Dieser Prozess ruft eine neuronale Reaktion hervor. So kommen schließlich Informationen über Geschmack und Geruch zusammen, die uns erlauben, den Geschmack von Essen zu erkennen.

Uhrzeit: durchgehend ab 17.00
Ort: Foyer

Vom Reflex zur Reflexion – Wozu das Gehirn?

(Vortrag & Mitmachexperiment)
Lena Paschke, Amadeus Magrabi, Michael Gaebler
 
Ein Reflex ist die Reaktion des Körpers auf einen bestimmten Reiz. Über Reflexe muss man nicht nach-denken, sie passieren unbewusst und ganz automatisch. Bei vielen motorischen und kognitiven Aufgaben wird jedoch das Gehirn dazugeschaltet. Das kostet mehr Zeit, ermöglicht aber flexible und angemessene Reaktionen. Wir gucken uns an, auf welche Art und Weise unser Verhalten gesteuert werden kann. Wie zum Beispiel funktioniert der Kniesehnenreflex? Und wie hilft uns das Gehirn dabei, komplexe Entscheidungen zu treffen?

Uhrzeit: 17.00–19.00 und 20.00–24.00
Ort: Raum 122, Erdgeschoss

Informationsstand

Berlin School of Mind and Brain: Wir informieren über die Berlin School of Mind and Brain mit ihrem internationalem und interdisziplinären Master- und Doktorandenprogramm.

Uhrzeit: ab 17.00
Ort: Foyer